Horrorjahr für Brüssel?

Kommentar von Karl-Erich Weber

Tja Europa, so ist es wenn man/frau vor lauter Gipfeln keinen Boden mehr sieht.

Politik ohne die Bevölkerung zu machen funktioniert eben nur eine Zeit lang. Nun wird „das“ Europa auf seinen Wahrheitsgehalt geprüft – und seine Hintermänner und -frauen gleich mit.

Es bröckelt in Polen, eigentlich in der gesamten Osterweiterung, in Spanien, Portugal, GB und in Frankreich ohnehin. Selbst die NATO-verrückten Dänen bekommen Zweifel an der Marschrichtung des vereinigten europäischen Kapitals.

Das „Europa der Menschen“ starb mit der Abgrenzung zu Russland und der Hinwendung zur USA. Ein selbstbewusstes, eigenständiges Europa hätte für Brüssel kein Horrorjahr, kein Terror und keine Pseudo-Sicherheitsgesetze gebracht.

Ein „Europa der Menschen“ hätte sich Zeit genommen für CETA, TTIP, TISA und genau überlegt, was man in Afrika oder im nahen Osten eigentlich sucht. Und vor allem, warum man außereuropäische Waren ohne Grenzen importieren sollte. Muss Europa tatsächlich fremde Staaten durch scheinbar humanitäre Knebelverträge ausbeuten? Muss Europa wirklich Grenzen haben, für Menschen die es selbst vertrieben hat?

Es lohnt sich nicht ein „Europa der Menschen“ zu hinterfragen – aber die EU-Politik Brüssels allemal!

…denkt über den SPD Bundesparteitag nach.

Link

Da gehört schon eine Menge dazu, wenn man sich als Sozialdemokrat Helmut Kohl als Kanzler zurück wünscht!

Ganz ehrlich, Genossen und Innen, es hat die letzten 25 Jahre schon kaum Freude bereitet in der SPD zu sein, aber seit Schröder und seinen neoliberalen Überlebenskünstlern wird es von Tag zu Tag anstrengender, sich für die „einstige Partei Willy Brandts“ und vor allem ihrer Taten rechtfertigen zu müssen.

Ihr da oben, die ihr euch von sorgfältig „aus“gewählten Delegierten beklatschen lasst, nennt euch die Erben Brandts – aber ihr macht da weiter wo Kohl, Reagan und McCarthy aufgehört haben.

Und die Klientelpolitik für Teile der Gesellschaft funktioniert bei der SPD sogar noch besser als zu Lambsdorffs Zeiten bei der FDP.

Lobbypolitik, Reichenpolitik, NATO-Politik. Na dann, wieder einmal weiter so?

Die nächste GroKo, der nächste Offenbarungseid an die soziale Marktwirtschaft, die internationale Solidarität, die Friedenspolitik, das Grundgesetz so wie es einmal gedacht war?

Und wie war das noch einmal mit dem „freien und sozialen Europa“ der Menschen? Europa wird von den Banken und Konzernen regiert – und die sind im seltensten Fall europäisch. Und das freie Europa wird als so genannte Freihandelszone an die USA und Kanada gekettet. Tolle Leistung!

Liebe SPD, zu deinem was weiß ich wievielten Parteitag wünsche ich dir ein paar weniger Dichter und dafür mehr Denker. Räumt den Laden mal richtig durch, was man noch braucht – und was weg kann, wie Hausausweise für Lobbyisten etwa oder so genannte Sachverständige, die von allem Ahnung haben, außer vom richtigen Leben hier.

Und hört endlich auf mit diesem neunmalklugen PR-Gelaber wenn irgendwo eine Kamera mitläuft. Das ist so peinlich, inhaltslose Floskeln ständig zu wiederholen und Reporter dazu noch nicken zu sehen!

Ihr seid so glaubwürdig wie die BILD, BamS und die Glotze – leider.

Daher gute Besserung, sprich gute Erinnerung an die Sozialdemokratie!

Mit bestem Gruß (der früher für die ganze Partei galt)
Q

Nur Bares ist Wahres!

Zahlungsinstrumente 2014

53,2 Prozent zahlen weiterhin bar, nur 2,8 Prozent via Internet und per Smartphone sind es noch nicht einmal 0,1 Prozent. (Quelle: Deutsche Bundesbank)

Manche Dinge werden aus Bequemlichkeit zum Erfolgsmodell, andere weil sie tatsächlich nützlich sind und wieder andere verkaufen sich nur, weil sie penetrant beworben werden.

Beim E-Payment, dem Bezahlen ohne echten Zaster, ist das eine Mischung aus allen dreien. Banken lieben elektronisches Geld: Es verführt sehr leicht dazu das Konto bei horrenden Kreditzinsen zu überziehen. Außerdem bleiben zwischen Abbuchung und Gutschrift immer ein paar Tage Zeit für die Institute, um mit fremder Kohle ein wenig herumzuspielen.

Doch das allein ist sicher nicht der Grund, warum immer mehr Zahlungshändler ein paar Krümel vom Bankenkuchen abhaben wollen. Seit die Kreditverleiher erkannt haben, dass man bargeldlos Personal und Kosten einsparen kann und sogar Gebühren dafür kassieren darf, wird einem mit Schauermärchen von Brieftaschenverlust bis hin zu falschen Zwanzigern das Bezahlen mit realem Schotter vermiest.

Dabei ist das Kontoplündern per Hack oder der klassische Internetbetrug – Knete weg und keine Ware – einfacher und lukrativer als der Verlust des Portemonnaies. Das Geschäft mit Provisionen, Gebühren und Algorithmen aus und für die Cloud hätte sogar beinahe eine eigene Währung etabliert, die Bitcoins.

In der realen Welt 1.0 wurden 2014 laut Bundesbank 53,2 Prozent aller Zahlungen in bar abgewickelt, über Internet gerade mal 2,8 Prozent (siehe Bild), Tendenz leicht steigend. Der wesentlichen Gründe für die unheimliche E-Payment-PR scheinen jedoch Algorithmen zu sein: das Sammeln von Informationen, das Erstellen von Profilen über Kaufkraft, Lokalisierung, Kundenverhalten und der Waren, deren Qualität, Herkunft oder etwa Preisklasse.

Bio oder Fast Food, Zigaretten oder Alkoholkonsument. Wieso kauft Konto XY regelmäßig Gingko-Produkte, einen Schwangerschaftstest oder 50 Kopfschmerztabletten im Monat?

Deshalb gilt: Nur wer mit klingender Münze zahlt ist wirklich „safe“!

Mein Fazit: Die Kosten und das Risiko trägt der Konsument, die Profiteure des E-Payment-Hypes sind vor allem die Datensammler und –händler, Banken und Softwareanbieter.

Bis demnächst, Euer Querschläger!

Der ChannelPartner-Autor „Querschläger“ ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.

SWR-Landesschau: Sind Transitzonen eine unüberbrückbare Kluft? Ein Kommentar

Quelle SWR

Schon wieder ein Merkel-Presse-Kuschel-Gipfel

Ich kann diese „Gipfel“-Kacke – könnte auch Terminus sagen – nicht mehr hören. Seit diese A.M., aka Mutti, die Medien becirct hat, ist jeder Pups den sie lässt ein „Gipfel“.

Einzig Unfähigkeits-Gipfel, Schlafmützen-Gipfel oder Gipfel der Massenverblödung lasse ich dafür gelten. Lieber SWR, nehmt mal ein Synonym-Lexikon zur Hand und plappert der Bundes-PR nicht alles nach! Wir Rheinland-Pfälzer – ich hasse diese WIR-Scheiße, aber hier muss es mal sein – haben eine eigene Meinung.
 
Und zur Sache: Kaum etwas ist unüberbrückbar wie man an Rhein und Mosel sieht. Schon gar nicht, wenn es inszeniert wurde, um Aktivität zu demonstrieren und die bereits entstandenen Leiden sowie deren Vorgeschichte zu vertuschen. Fakt ist, dass Kriege immer Flucht und Opfer mit sich bringen. Wer Waffen exportieren lässt, weiß das! Q

Mit Displays macht das Handeln noch Spaß!

Miss IFA präsentiert Produktneuheiten zur IFA 2015: Curved Monitor SE790C von Samsung. (Quelle: IFA)

Miss IFA präsentiert Produktneuheiten zur IFA 2015: Curved Monitor SE790C von Samsung. (Quelle: IFA)

 

Eine der wenigen Produkte, die der Fachhandel noch vertreiben kann ohne sich mit marodierenden Online-Shops duellieren zu müssen sind Displays. Neben Büromaterial und PC-Zubehör ist die visuelle Schnittstelle noch immer ein Grund, um dem Ladengeschäft seines Vertrauens einen Besuch abzustatten.

Nicht zuletzt aufgrund der immer häufiger flackernden und blinkenden Anwendungen und Internetseiten, sind Bildqualität, Refresh-Zeiten oder Farbtreue beratungsintensive, kundensensitive Merkmale. Da die Augen bereits durch die relativ schlechte Bildergonomie bei Smartphones, Tablets und Notebooks gequält werden, kann ein richtig großer Monitor auf dem Schreibtisch wie Urlaub für die Augen sein.

Während bei Amazon und Co. TV-Bildschirme von einem Preisverfall zum nächsten hetzen, sind Monitore ab 32 Zoll – oder maßbandfreundlicher ausgedrückt – ab 81 Zentimeter Bildschirmdiagonale noch selten. Passende Grafikkarten sind schon auf dem Markt, um große 4K-Dispays mit 60 Hz ansteuern zu können.

Auch hier ist die richtige Beratung für den Kunden wertvoll. Noch gibt es kein „Display as a Service“, das uns mittelfristig in die Suppe spuckt und mit „Einführungspreisen“ unsere Kunden auf Nimmerwiedersehen in die Cloud lockt. Bei Bildschirmen ist man weder von Providern abhängig, noch sind Knebelverträge zu befürchten – selbst die Distribution hätte noch ihre einstige Daseinsberechtigung.

Wer sich noch mal so richtig als Fachhändler fühlen möchte, so wie es vor knapp 25 Jahren war, mit Einkauf, Marge, Verkauf, der ist beim Bildschirmvertrieb goldrichtig. Wenn die Hersteller gute Produkte liefern und sich nicht wie bei den Druckern den Markt selbst kaputtmachen, können alle Beteiligten, vom Hersteller über den Handel bis zum Kunden, an der Win-Win-Situation teilhaben.

Und wenn dann noch Begriffe wie Nachhaltigkeit und Qualität an Bedeutung gewinnen – ich weiß, ich träume schon wieder.

Mein Fazit: Der Trend geht zum richtig großen Bildschirm auch zu Dual-, oder gar Triple-Lösungen auf dem Schreibtisch. Noch lässt sich dieses Business rentabel betreiben.

Bis demnächst, Euer Querschläger!

Der ChannelPartner-Autor „Querschläger“ ist ein Fachhändler aus Rheinland-Pfalz.